Menüplan

Als sich unser Esstisch mit Familienmitgliedern und Freunden füllte und alle bedarfsgerecht ernährt werden wollten, musste auch ich lernen zu planen. Ich wollte mir ohnehin einen Überblick verschaffen, was ich so produziere, aber auch die Kosten kontrollieren. Es brauchte etwa 30 Minuten Zeit, bis der erste Menüplan stand. Heute geht es viel schneller und an manchen Wochen brauche ich ihn gar nicht, weil Routine eingekehrt ist…

Wie macht man einen Menüplan

Zuerst brauchst du sowas wie einen Kalender. Ich startete mit einer Agenda. Die günstigste von Simplex (Schüleragenda, Format A5). Darin ist eine Woche auf zwei Seiten verteilt. Platz genug um unsere drei Menüs pro Tag aufzuschreiben, plus Notizen, Planänderungen, sogar Rezepte einzukleben oder Sternchen zu kritzeln. So konnte ich immer nachlesen was ich bereits gekocht hatte und was die Kids (nicht) gerne hatten. Mittlerweile tut’s auch ein ausgedienter Ringorder und gelochte Blätter, kombiniert mit dem Thermomix-Planer. So brauche ich keine zusätzliche App

Es gibt etliche Apps, wo du deine Menüs planen kannst und die Einkaufsliste dazuspeichern kannst. Ich verliere aber vor lauter Apps und Logindaten die Übersicht. Ein Blatt Papier wirkt Wunder und eben die Thermomix-Verfügbarket.

Wie beginnt man mit der Planung

Zuerst listete ich auf den hintersten Blättern alle Gerichte auf, welche die ganze Familie gerne hat oder gut verträgt. Danach solche, die nur einzelne Familienmitglieder gerne haben und andere nicht. Dann schaute ich mir den Gesundheitswert und die Zubereitungsdauer der einzelnen Gerichte an und entschied, ob sie in die Arbeitswoche oder ins Wochenende gehören. An Weihnachten, Ostern und an Geburtstagen gibt’s meistens dasselbe. Das alles konnte ich gleich in die Agenda übertragen.

Es gibt eine Theorie, die besagt, dass sich die Wochenmenüs alle drei Monate wiederholen dürfen, andere sprechen von vier Wochen. Ich gebe mich mit einem Zwei-Wochen-Rhythums zufrieden. Du wirst aber merken, dass sich der Rhythmus auch der Saison anpasst. So sind Rezepte mit frischen Spargeln eher was für den März und im Dezember gibt’s eher Kohlgerichte. Mehr dazu in einem späteren Beitrag. Ansonsten: Ein paar mal pro Monat wird ein neues Gericht ausprobiert. Drei-viermal pro Monat kauften wir Take-Away und/oder Fertiggerichte. Meistens dann, wenn’s zeitlich zu spät zum Kochen wird, z.B. wegen Kursen, Trainings oder Arbeit.

Wer sehr gerne kocht und nirgends eingeschränkt ist, kann sehr viel mehr Abwechslung in den Menüplan bringen. Z.B. einen Asia-Food-Tag pro Woche, eine Poké-Woche, Lieblingsgerichte veganisieren oder ein ganzes Kochbuch test-kochen. Wer vor einer Reise ins Ausland steht, kann sich ein-zwei Wochen kulinarisch auf diese Reise vorbereiten, oder nach dem Aufenthalt die beliebtesten Gerichte nachkochen.

Fazit

Wenn du die Gerichte für die erste Woche geplant hast, kannst du auch die Einkaufsliste erstellen, später auch deinen Einkaufsrhythmus organisieren. D.h. du kannst von Aktionen profitieren, Saisonales berücksichtigen, auf Vorrat kaufen. Du wirst erkennen, dass du gewisse Gerichte vereinfachen oder veredeln kannst. Du kannst in der Küche „wachsen“, weil du immer zurückblättern kannst und sehen kannst, was du ändern möchtest/könntest. Du wirst dich locker zum Profi entwickeln, oder mindestens lernst du kochen. Du wirst neu erblühen! Ähm, oder so… es braucht etwas Zeit… du musst es dir natürlich auch wünschen. Positive Affirmation heisst das.

Viel Spass.

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