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Ich gebe zu, ich habe die Leute belächelt, die vor Wochen wie wild mit Hände-Desinfizieren begonnen hatten. Da die Lage heute anders aussieht, fühle ich mich deswegen wie ein Ork. Um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen, habe ich mich durch die lokalen Zeitungen der stark vom Virus betroffenen Region zum Thema Ernährung „durchgewühlt“ und für euch Wichtiges hier zusammengefasst…
Erstens: Die EFSA meldete, dass es bisher keine Anzeichen gibt, dass Lebensmittel eine Quelle der Infektion oder ein Übertragungsweg wären. Sie erwähnt, dass heute auch genügend Lebensmittel auf dem Markt verfügbar wären. Es ist also schade und eigentlich unfair Lebensmittel zu horten, um sie dann in Kellern „verderben“ zu lassen. Leere Regale entstehen heute vor allem aus einer Kombination von „Hamsterkäufen“ und der reduzierten Anzahl von Verkaufs- & Lagerpersonal. Darum zum Schutz aller…
– Bei Fieber, Husten oder Halsschmerzen definitiv nicht einkaufen gehen! Nachbarschaftshilfe oder online-Einkauf geht auch!
– Brauche ich diesen Einkauf wirklich? Wenn nein, aufschreiben und beim nächsten dringenden Einkauf berücksichtigen.
– Abstand halten zu den anderen Kunden vor den Regalen, in der Warteschlange und auch zum Kassen-/Lagerpersonal. Sei kein Ork – übe dich in Geduld!
– Hände nach jedem Einkauf gründlich mit warmem Wasser und Seife waschen.
Die Zeitungen aus den sehr stark betroffenen Gebieten druckten noch Folgendes:
– Wochenmahlzeiten planen und Einkaufslisten schreiben: Es könnte sein, dass man nur einmal die Woche einkaufen gehen darf und mit langen Warteschlangen rechnen muss.
– Mit (Einweg-)Handschuhen und eigenen Taschen einkaufen, also keine Einkaufskörbe/-wagen verwenden.
– Möglichst nur das anfassen, was man tatsächlich kaufen möchte.
– Mit niemandem unnötig reden während des Einkaufs. Grüssen & Danken sollte allerdings auch in Zukunft möglich sein.
– Sicher nicht auf die Salate husten und sich niemals ins Gesicht fassen, bis die Hände wieder sauber sind.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann seine Einkäufe mit angezogenen Handschuhen zuhause ins Spülbecken legen und die verpackten Lebensmittel heiss abspülen. Die Tasche sofort auf 60°C (in Spülmaschine, wenn vorhanden) waschen oder gleich entsorgen. Danach alle Flächen, die mit den Einkäufen und Handschuhen in Berührung gekommen sind, mit Wasser und Seife abwaschen. (Quelle: diverse Tageszeitungen aus den stark betroffenen Regionen)
Hmm… hoffe es kommt nicht soweit. Trotzdem, nach all diesen Infos würde ich mir vorsichtshalber doch einen Wochen-Notvorrat zulegen! Einen Gaskocher kaufen, Knäckebrot und Zwieback… falls uns plötzlich auch noch der Strom ausfällt. Hier ist die aktuelle Checkliste zum Notvorrat von Alert Suisse.
Bleib gesund!