Der Oktober bietet eigentlich noch mehr Gemüse als der September. Nur von der heimischen Peperoni und von der Aubergine heisst es langsam Abschied nehmen. Auch die Gurke und die Zuchetti gibt’s bald nur noch aus dem Ausland.
Damit mein Peperoni- und Auberginen-Bedarf noch eine Weile gedeckt bleibt, werde ich auch dieses Jahr wohl Ajvar und Pindjur herstellen. Wie das geht? Lies weiter…
Der Ajvar wird aus Peperoni, Auberginen, grünen Chilischoten und Knoblauch zubereitet. Man isst es auf warmen Brot, auf Grillfleisch oder in Sandwiches. Rezepte gibt es viele, die in Konsistenz, Schärfe, Säure und Süsse nach Geschmack variieren.
Bei mir geht das so: Der Knoblauch wird geschält und ganz, die Auberginen geviertelt und geölt, grüne Chilischoten und rote Peperoni halbiert und mit der Haut nach oben bei höhster Hitze so lange geröstet, bis sie schwarze Blasen wirft. Danach lässt man das Gemüse erkalten, entfernt die Haut der Peperoni und Chilischote und höhlt die Aubergine aus – das ist das Schwierigste am Ganzen – hackt alles klein, oder dreht es durch den Fleischwolf, würzt mit Öl, Weinessig, Salz und evtl. Zucker. Für’s Konservieren, wird es noch solange gekocht bis es eindickt und sofort in sterlisierte Gläser gefüllt (und diese auf den Kopf gestellt).
Der Pindzur aus Peperoni, Tomaten, Auberginen, grünen Chilischoten und viel Knoblauch.
Streng genommen ist der einzige bzw. grosse Unterschied zwischen Pindjur und Ajvar, dass auch noch Tomaten und viel mehr Knoblauch dabei sind. Der Tomate kann man vorab dien Stielansatz entfernen. Alle Zutaten werden, wie beim Ajvar im Backofen wieder solange geröstet, bis die Haut der Peperoni schwarz wird. Sobald alles kalt ist, entfernt man die Haut, schneidet alles klein und serviert es auf einem warmen Stück Brot… oder zu Fleisch, Fisch, Burger…
Wer Quarkdips, Humus und Baba Ganoush nicht mehr sehen kann, kann es also auch mal mit Ajvar oder Pindzur versuchen – es sieht vielleicht nicht so dekorativ aus, aber schmeckt aussergewöhnlich gut.
En Guete